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Stadtwerke zum Ende der Gasbeschaffungsumlage

07. Oktober 2022

Die Bundesregierung hat am 29. September das Ende der sogenannten Gasbeschaffungsumlage beschlossen. Eigentlich sollte die Umlage ab dem 01. Oktober von allen Erdgaskunden erhoben werden, um die Importeure von russischem Erdgas zu stabilisieren.

„Wir freuen uns vor allem, dass unseren Kundinnen und Kunden diese Belastung erspart bleibt. Höchst ärgerlich ist aber die große Verunsicherung, die bei allen Beteiligten durch die endlosen Diskussionen und das Hin und Her entstanden ist.“, so Robert Haimerl, Werkleiter der Stadtwerke Dachau. Erst Mitte September haben die Stadtwerke, gemäß den gesetzlichen Fristen, ihre Erdgaskunden darüber informiert, dass die zum 01. Oktober neu eingeführten Umlagen (Gasbeschaffungs-, Gasspeicher-, und Bilanzierungsumlage) ab 01. November 2022 an die Kunden weitergegeben werden.

Knapp zwei Wochen später wurde die Umlage nun von der Bundesregierung zurückgenommen. Mit dem Wegfall der Gasbeschaffungsumlage ist der Großteil der Preiserhöhung hinfällig. Lediglich die Gasspeicher-, und Bilanzierungsumlage in Höhe von zusammen 0,629 Cent/kWh haben weiter Bestand.

„Dadurch reduziert sich die Preiserhöhung zum 01. November von 3,97 Cent/kWh auf 0,82 Cent/kWh netto“, so Christian Diecke, Vertriebsleiter der Stadtwerke Dachau. „Durch die beschlossene Reduzierung der Umsatzsteuer auf Erdgaslieferungen vom 01. Oktober 2022 bis 31. März 2024 von 19 auf 7 Prozent, entsteht ein zusätzlicher finanzieller Vorteil, den wir selbstverständlich an unsere Kunden weitergeben, sobald die Gesetzesänderung vollzogen ist.“, so Diecke weiter.

Die Stadtwerke werden alle Erdgaskunden anschreiben und über die neuen ab 01. November 2022 geltenden Preise und die reduzierten Abschlagsbeträge informieren. 

Mit dem Ende der Gasbeschaffungsumlage hat die Bundesregierung Mittel in Höhe von bis zu 200 Milliarden Euro für staatliche Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise in Aussicht gestellt, die sogenannte „Energiepreisbremse“. Wie die konkreten Umsetzungsmaßnahmen dazu aussehen, ist noch offen. Eine Expertenkommission wird Vorschläge dazu in den nächsten Wochen erarbeiten.

„Entscheidend ist jetzt, dass zügig praxistaugliche Lösungen erarbeitet werden, die sowohl bei Verbrauchern als auch Energieunternehmen für Klarheit und Sicherheit sorgen. Denn ohne die Energiepreisbremse werden Strom und Erdgas im kommenden Jahr noch einmal deutlich teurer“, fordert der Stadtwerke-Chef von der Politik. „Klar ist: Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass wir alle Maßnahmen in ihrem Sinne und so zügig wie möglich umsetzen werden“, garantiert Haimerl.


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